AIT und COVID-19

Die DGAKI hat eine Stellungnahme an ihre Mitglieder herausgegeben, die besagt, dass eine Spezifische Immuntherapie (AIT) während der COVID-19-Pandemie weiter geführt werden sollte, sofern sich die Patienten in einem beschwerdefreien Allgemeinzustand befinden.

"Bei der Durchführung der AIT sind die Fach- und Gebrauchsinformationen der AIT-Produkte zu beachten und maßgeblich. Die AIT ... kann bei beschwerdefreien und gesunden Patienten fortgeführt werden und das Therapieschema sollte dann nicht unterbrochen werden.

Bei Infektzeichen wie Fieber, unklarem Husten oder reduziertem Allgemeinzustand sollte die AIT ausgesetzt und zu einem späteren (beschwerdefreien) Zeitpunkt fortgeführt werden. Falls eine Unterbrechung der SCIT auftritt, erfolgt die Dosisanpassung der SCIT durch den behandelnden Ärzt*in und gemäß der Empfehlungen des Herstellers. Die Wiederaufnahme der SLIT sollte unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden."

Quelle: DGAKI

Auch die DGP empfiehlt "bei Kindern und Erwachsenen mit Asthma eine adäquate und individuell eingestellte antiasthmatische Inhalations-Therapie (insbesondere auch eine ICS-Therapie) nicht ... zu ändern oder gar zu beenden."
Quelle: DGP

Die ROXALL Medizin GmbH gewährleistet in dieser schwierigen Zeit auch weiterhin eine unkomplizierte Bestellung der Therapie-Allergene, Diagnostika und Service-Materialien!

Sollten Sie Fragen zur Durchführung einer AIT mit Präparaten der ROXALL Medizin GmbH haben, wenden Sie sich bitte an Ihren ROXALL-Außendienstmitarbeiter oder telefonisch unter 040 897252 0.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und bitte bleiben Sie gesund!

Liebe Allergologinnen & Allergologen,

nach einem erfolgreichen Restart unserer Fortbildungsreihe „Allergologie am Ring“ im Jahr 2021, möchten wir Sie auch in diesem Jahr recht herzlich zu einer weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung


„ALLERGOLOGIE AM RING 4.0 - HYBRID“


am 02.04.2022 von 10:00 Uhr – 14:30 Uhr am Hockenheimring begrüßen.


Seien Sie gespannt auf tolle, interessante Vorträge und Kasuistiken von:

  • Herrn Dr. med. Hartmut Timmermann

    Paradigmenwandel der Therapie des Asthma bronchiale
  • Herrn Dr. med. Marcus Dahlheim

    Corticosteroide in der Allergologie: klarer Durchblick im Nebel der Unterschiede?
  • Frau Dr. med. Evelyn Schneeberg

    Allergenkomponenten als Ergänzung zur Standardabklärung allergologischer Fragestellungen - Anwendung in der niedergelassenen Praxis
  • Herrn Dr. med. Winfried Hohenhorst

    Allergie und chronische Sinusitis
  • Herrn Dr. med. Jürgen Lindemann

    Moderation & Wissenschaftliche Leitung
  • Lernerfolgskontrolle


Die Fortbildung wurde zur Zertifizierung eingereicht*


Die Anmeldung (Präsenz oder Online) erfolgt ganz einfach unter:



Die Teilnahme ist kostenlos.


Wir freuen uns auf Sie!

Hinweis: Die CME-Credit Vergabe obliegt der zuständigen Ärztekammer. Diese werden nur bei einer vollständigen Teilnahme gutgeschrieben.



Stellungnahme

Coronavirus: Präventive Maßnahmen der ROXALL Group

Oststeinbek, März 2020. Das Coronavirus (SARS-CoV-2) breitet sich weltweit rapide aus und es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Infektionsfälle weiterhin steigen wird. Daher hat ROXALL als forschendes Pharmaunternehmen die Pflicht und Verantwortung, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um alle Angestellten zu schützen, die Ansteckungsgefahr zu verringern und um zu gewährleisten, dass der Betrieb weitestmöglich auch in Krisenzeiten in gewohnter Qualität weiterlaufen kann.

Aus diesem Grund möchten wir Sie im Folgenden über die von uns implementierten Präventivmaßnahmen informieren. Hierzu gehören u. a.:

  • Verschärfte Zutritts- und Zugangskontrollen zu unseren Gebäuden
    (Kein Zutritt bei begründetem Verdacht auf eine Infektion)
  • Erhöhung der Hygienemaßnahmen an all unseren Standorten
  • Verschiebung bzw. Stornierung aller geplanten Dienstreisen sowie Veranstaltungen (Fortbildungsveranstaltungen und Kongressteilnahmen)
  • Angestellte, die sich privat oder beruflich in Risikogebieten (lt. Robert-Koch-Institut) aufgehalten haben oder in Kontakt mit infizierten Personen standen, müssen im Anschluss 14 Tage zu Hause bleiben.
  • Homeoffice-Tätigkeiten für Angestellte im Innendienst mit erhöhtem Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf (lt. Robert-Koch-Institut)
  • Vollständige Homeoffice-Tätigkeiten für unsere Angestellten im Außendienst

Zum aktuellen Zeitpunkt ist unsere Lieferfähigkeit in keiner Weise beeinträchtigt und wir können Sie wie gewohnt vollumfänglich mit unseren Dienstleistungen unterstützen. Die Betreuung unserer Kunden ist uns wichtig, daher haben wir die Erreichbarkeit unserer Angestellten via Telefon und E-Mail in diesem Zeitraum sichergestellt! Sie erreichen unsere Servicemitarbeiter telefonisch unter 040 897252 0 bzw. per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Sollten sich Änderungen bzw. neue relevante Fakten ergeben, werden wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

Wir bedanken uns aufrichtig bei allen, die an vorderster Front tätig sind, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und damit für die Gesundheit unserer Familien und der Gesellschaft sorgen.

Ihr ROXALL Group Team

Hohe Allergenbelastung: 2018 - das Mastjahr der Birke

Birkenblueten

Eine Besonderheit der Birke ist, dass sie alle zwei Jahre, in den sogenannten Mastjahren, besonders viele Pollen freisetzt. Dann werden bis zur vierfachen Birkenpollenmenge im Vergleich zu normalen Jahren in der Luft gemessen. Birkenpollen sind die bedeutendsten Baumpollenallergene, sie gehören zu Hauptauslösern des Heuschnupfens und des allergischen Asthmas.

Gegen das Hauptallergen Bet v 1, ein sogenanntes Pflanzen-Abwehr-Protein, weisen rund 90 % aller Birkenpollenallergiker Antikörper auf. Ein weiteres wichtiges Allergen ist Bet v 2, ein sogenanntes Profilin, auf das etwa 20 % der Birkenpollenallergiker reagieren.

Co-saisonaler Therapiestart: SIT-Beginn ist jederzeit möglich!

Ab einer Temperatur von 15 °C kann mit einem außergewöhnlich starken Birkenpollenflug gerechnet werden. Wer unter Schnupfen, Niesen, Husten leidet, muss nicht erkältet sein. Bei Atemwegsbeschwerden im Frühjahr sollte immer die Möglichkeit einer Allergie berücksichtigt werden. Pollenallergiker leiden während eines Mastjahres noch stärker als sonst. Die massive Pollenbelastung verursacht besonders ausgeprägte Allergiesymptome, wie Heuschnupfen, Augenentzündungen und sogar Asthmaanfälle, die in diesem Jahr auch weniger empfindliche Menschen spüren werden. Die einzige ursächlich wirkende Therapiemöglichkeit ist eine spezifische Immuntherapie (SIT). Während früher nur nach Ende der Pollensaison, also im Herbst und Winter, damit begonnen werden konnte, ist ein Therapiestart mit modernen Präparaten zur Hyposensibilisierung jetzt das ganze Jahr über möglich. Also auch im April, Mai, Juni - genau dann, wenn Pollenallergiker am meisten leiden. Schon nach sechs Wochen kann es zu einer Besserung der Symptome kommen, insgesamt sollte die Therapie über drei Jahre durchgeführt werden.

Rekombinante Gräser- und Milben-Allergene in der spezifischen Immuntherapie (SIT)

Rekombinanten-Forschung

Text aus Allergo-Journal März 2017
Die spezifische Immuntherapie (SIT) ist der einzige Allergen-spezifische Ansatz zur Behandlung von Typ 1 Allergien und zur Prävention ihres Fortschreitens bis zum Asthma bronchiale (Möller et al. J Allergy Clin Immunol 2002; 109:251). Seit den ersten klinischen Studien von Noon und Freeman 1911 hat sich die SIT Therapie in den letzen drei Jahrzehnten substantiell verändert. Trotz dieser Fortschritte sind natürliche Proteinextrakte von Allergenen immer noch die Basis therapeutischer Präparate die zurzeit in der klinischen Praxis verwendet werden. Reinere, wirksamere und sicherere Allergie Impfstoffe sind dennoch dringend nötig.

Die ROXALL Gruppe legt ihren Fokus deshalb auf Forschung und die Entwicklung neuer Therapieformen zur Behandlung der weltweit wichtigsten allergischen Erkrankungen. Forscher in der spanischen ROXALL-Niederlassung in Bilbao setzen auf Rekombinante Präparate als einer vielversprechenden Alternative für die Entwicklung therapeutischer Medikamente, da diese molekular definierten Präparate nur die Komponenten enthalten, die für die Behandlung relevant sind. Sie können in pharmazeutischer Qualität hergestellt werden, wodurch sich Schwierigkeiten und Schwankungen, die bei der Standardisierung natürlicher Allergenextrakte auftreten können, verhindern lassen.

Die Herausforderung liegt in der Selektion relevanter Allergenmoleküle und der Aufstellung eines Produktionsprozesses, der den behördlichen Anforderungen entspricht. Genetisch modifizierte Allergen Verbindungen (rekombinante Alergene) mit reduzierter IgE-vermittelter Allergenität, aber gelichbeleibender Immunogenität, wurden auch hergestellt, um die Sicherheit der spezifischen Immuntherapie zu erhöhen (González-Rioja R et al. J Allergy Clin Immunol 2007; 120:602).

Die Allergie auf Hausstaubmilben (HDM) ist eine der weltweit am meisten verbreiteten Allergien, von der mehr als 50 Prozent der Allergiepatienten betroffen sind. Die beiden Hauptallergene der HDM wie Der p1 und Der p2 sind die wichtigsten Allergene, da sie von der großen Mehrheit HDM-allergischer Patienten erkannt werden und 50-100 % der IgE Reaktivität des gesamten HDM Extrakts von diesen beiden Allergenen bestimmt werden. Von Der p 1 und Der p 2 abgeleitete Hybrid-Moleküle wurden entwickelt, in E.coli gentechnisch produziert und gereinigt. Die IgE-Reaktivität dieser Hybrid Proteine wurde stark reduziert und über in vitro und in vivo Methoden beurteilt. Hybrid Moleküle führen zu einer höheren Proliferation von T-Zellen im Vergleich zu einer Mischung von Der p 1 und Der p 2. Die Immunisierung von Mäusen mit Hybridproteinen führte zu Der p 1 und Der p 2 spezifischen „blocking antibodies“, die bei Allergikern die IgE-Bindung an diese natürlichen Allergene hemmen (Asturias JA et el. Clin Exp Allergy 2009;39:1088).

Gräserpollen sind in vielen Teilen der Welt ein Hauptverursacher saisonaler Allergien. Hypoallergene Chimären der relevantesten Gräser-Allergene wurden durch „gene shuffling“ (Fragmentierung und zufällige Wiederzusammensetzung von zwei oder mehr Genen) hergestellt. Derzeit werden sowohl der Produktionsprozess aufgestellt und optimiert als auch die ausgewählten Chimären physikochemisch charakterisiert.

Allergene Impfstoffe, die auf rekombinanten Allergenen zur Immuntherapie basieren, werden bisher noch nicht kommerziell angeboten. Im Rahmen klinischer Studien wurden einige rekombinante Allergene (hauptsächlich aus Birken- und Gräserpollen) getestet und zeigten vielversprechende Ergebnisse, wenn auch noch nicht registriert. Deshalb ist es Ziel der ROXALL Gruppe, einen der ersten Impfstoffe auf den Markt zu bringen, der auf hybriden rekombinanten Hypoallergenen basiert, um die Behandlung von Allergikern mittels der SIT zu optimieren.

Nach Informationen von ROXALL